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Mirembe ist ein Wohnprojekt für besonders schutzbedürftige Flüchtlingsfrauen der IMMA e.V.. Dieser Münchener Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Mädchen und junge Frauen in verschiedenen Problemlagen so zu unterstützen, dass sie selbstbestimmt und gleichberechtigt ihren Platz in allen öffentlichen und privaten Lebensbereichen einnehmen können. Die Initiative für Münchner Mädchen (IMMA) besteht als eingetragener gemeinnütziger Verein erfolgreich seit 1985 und ist dem Paritätischen Wohlfahrtsverband angeschlossen. Das Mirembe Wohnprojekt besteht seit Januar 2015 und bietet ca. 25 Plätze (ab März 2017 weitere 15 Plätze) für besonders schutzbedürftige Flüchtlingsfrauen und ihre Kinder (nach der EU-Aufnahmerichtlinie, Art. 21). Aufgrund der niedrigen Platzzahl und der hohen Anzahl an Einzugsanfragen werden nur psychisch und physisch kranke Frauen berücksichtigt, wie z.B. Frauen, die Opfer von sexuellem Missbrauch, Gewalt, Zwangsprostitution, Zwangsverheiratung, Menschenhandel, geschlechtsspezifischer Verfolgung geworden sind oder an schweren körperlichen Erkrankungen leiden - unabhängig davon, ob ihnen dies in den jeweiligen Heimatländern, auf der Flucht oder in Deutschland passiert ist. In Bayern ist Mirembe die erste Flüchtlingsunterkunft speziell für diese Zielgruppe und hat somit Pilotcharakter. Mirembe bietet ihren Bewohnerinnen einen besonderen Schutzraum: Zum einen werden den Frauen Wohnbedingungen mit Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten bereitgestellt, zum anderen werden sie individuell nach dem Bezugsbetreuungssystem begleitet und betreut. Zusätzlich finden regelmäßig offene therapeutische und freizeitpädagogische Angebote für die Frauen und Familien statt. Hierbei steht das Kindeswohl im Vordergrund.
Die alleinstehenden Frauen können mit ihren Kindern bei Mirembe Schutz, Geborgenheit und Rat finden, um neue Kraft zu schöpfen und langfristig eine neue Lebensperspektive zu entwickeln.
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