Das Baureferat hat jetzt am Sebastiansplatz in der Altstadt die erste Sitzbank auf städtischem Grund aufgestellt, die in orangener Signalfarbe zum Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt aufruft. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden hat sie gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Dr. Ursula Wandl als Vertreterin des Münchner ZONTA-Clubs anlässlich des heutigen Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen und Mädchen enthüllt.
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Jede dritte Frau erfährt in ihrem Leben Gewalt – auch bei uns in Deutschland. Als Bürgermeisterin setze ich mich dafür ein, dass sich hier bei uns in München etwas verändert. Die orangefarbenen Bänke sind dafür ein Symbol, denn Orange ist die Farbe, die die Vereinten Nationen für den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ausgewählt haben. Wir packen in München den Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt auch mit konkreten Maßnahmen an. Dafür haben wir einen eigenen Aktionsplan und kümmern uns zum Beispiel um zusätzliche Frauenhausplätze oder wir verbessern die Akutversorgung nach sexualisierter Gewalt."
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Diese Bank setzt ein unverkennbares Zeichen, dass Gewalt gegen die seelische und körperliche Unversehrtheit in der Münchner Stadtgesellschaft keinen Platz hat. Orange steht für das Recht auf ein selbstbestimmtes und ein gleichberechtigtes Leben. Ich empfinde es als unsere Pflicht, immer und überall für diese Werte einzustehen, denn sie sind der wirksamste Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt.“
Dank der Initiative und Finanzierung durch ZONTA, einem internationalen Club berufstätiger Frauen, der sich seit 1919 weltweit für die Rechte von Frauen einsetzt und beratenden Status bei der UN hat, kann diese Bank am Sebastiansplatz nahe der Prälat-Zistl-Straße durch das Baureferat aufgestellt werden. Sie trägt als Widmung die Aufschrift „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen“. Dr. Ursula Wandl von ZONTA: „Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen haben die Münchner ZONTA-Clubs das Projekt entwickelt, mit orangenen Bänken im Stadtgebiet auf das Thema aufmerksam zu machen und auf Hilfsangebote zu verlinken.“